Mittwoch, 26. Oktober 2011

20.10.2011

Yeah. Heute keine Schule und erst um halb Neun fertig sein zur Abfahrt. Das heißt entspannt Frühstücken und dann gemütlich duschen.
Max und ich haben heute schulfrei, da wir von der Maokeng Secondary School eingeladen worden sind.
Dort ist heute die „Fare well- Party“, also die Verabschiedung der 12. Klasse.
Hier bekommt man sein Abitur, welches Matrik genannt wird schon nach der 12. Klasse und nicht nach der 13.
Dieses Fest lässt sich mit unserer Entlassfeier nach der 13. Klasse vergleichen. Allerdings findet hier dieses Fest vor den Prüfungen statt. Das heißt vielleicht bekommt man gar kein Abitur, feiert aber trotzdem. Ein bisschen merkwürdig, allerdings haben so wenigsten alle eine Feier ;).
Amelie und Julia unterrichten in der Maokeng Secondary School und sind aufgefordert worden eine motivierende Rede zu halten.
Mal schauen, was sie sich so einfallen lassen haben.
Eigentlich soll die Feier um Neun Uhr beginnen. Schade um viertel nach Neun sind immer noch keine Zuschauer da. Noch nicht einmal alle Schüler von der Maokeng Schule sind da, geschweige denn die Zwölfer.
Egal, es heißt mal wieder abwarten und Tee trinken. Amelie und Julia zeigen uns in der Zeit ein bisschen ihre Schule.
Um ca. viertel nach 10 Uhr startet das ganze auch mal, obwohl immer noch nicht viele Leute da sind.
Es wird eine Rede nach der anderen gehalten, wie das halt so üblich ist für so eine Veranstaltung. Nach und nach füllen sich auch die Stühle. Allerdings sind nur wenige Eltern bzw. Verwandte der Zwölfer da.
Da sieht man mal wieder als wie wichtig hier die Schulbildung angesehen wird.
Erst dachte ich vielleicht ist die Feier ja doch gar nicht so wichtig, aber die Zwölfer Mädchen haben sich richtig fein herausgeputzt. Sie tragen richtige Ballkleider und haben sich für diesen Anlass auch extra Perücken gekauft.
Von daher ist es anscheinend doch nicht so unwichtig, aber warum kommt dann keiner? Noch nicht einmal die Eltern?
Julia und Amelie halten eine sehr schöne Rede, die die Schüler zum studieren und lernen motivieren soll.
Nachdem sie ihre Rede gehalten haben, werden noch allerhand weitere Reden gehalten und Awards verteilt.
Also Ehrungen für besondere Leistungen. Das Anforderungsniveau für diese Auszeichnungen ist nicht ganz so hoch wie bei uns. Hier wird man schon gelobt, wenn jemand in einem Fach 64 % erreicht hat. Wahrscheinlich ist der oder diejenige dann zwar trotzdem die oder der Beste in dem Fach gewesen. Aber eine befriedigende Leistung wird bei uns nicht als gute Leistung angesehen.
Nachdem alles gesagt und vergeben worden ist, gibt es Essen.
Ich finde es unglaublich, wie nur ein paar Frauen in einer sehr spärlich ausgestatteten Küche Essen für ca. 500 Leute kochen können. Aber es gibt wirklich genug für jeden. Und das, obwohl sich die Afrikaner nicht gerade wenig nehmen. Bei denen muss der Teller immer voll sein und zwar richtig voll.
Die Feier geht ca. bis 16 Uhr. Vielleicht feiern die Zwölfer im Nachhinein noch weiter, aber für uns ist es genug. Nachdem man ca. 7 Stunden nur angestarrt worden ist, freue ich mich dann endlich wieder im Center zu sein.

2 Kommentare:

  1. Hallo Vera.Echt interessant zu lesen was du erlebst.Bin schon auf die nächsten Berichte gespannt! Lg Jennifer

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  2. Schoen das es dir gefaellt :)

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