Montag, 26. September 2011

17.09.2011

Die erste Nacht verlief ganz gut. Ich war einfach zu kaputt und zu müde, um über eventuelle Krabbeltiere oder die neue Umgebung nach zudenken.

Es gab ein leckeres Frühstück mit Rührei, Purache, noch einem Brei, Toastbrot und Marmelade.
Danach kamen Damen vom Community Center um uns zu begrüßen und uns ein bisschen was zu erzählen.
Die meisten können kein Englisch, sodass die Verständigung sehr schwierig war, aber sie freuten sich, dass wir sie wenigstens mit „Dumela“ auf Sepedi begrüßen und auf ihre Frage „L’Okaie – Wie geht es dir?“ mit „Ke gona – Mir geht es gut“ antworten konnten.

Am Nachmittag sollten wir dem Örtlichen „Chief“, so eine Art Bürgermeister, einen Besuch abstatten, denn er hat das sagen in Kgautswane und muss wissen, wenn es Gäste gibt wie uns.

Eigentlich wohnt er zu Fuß nur ca. 20 Minuten entfernt, aber da die Sonne so heiß war fuhren wir mit einem „Taxi“ hin.
Ein Taxi ist nicht wie bei uns ein kleines gelbes Auto, es ist eher ein kleiner klappriger Bus, der für ca. 8 Leute ausgelegt ist.
Wir fuhren zu 19 Mann, es ist echt Wahnsinn wie viele Leute wirklich in ein Auto passen können.
Eine lokale Fahrt koste nur 6 Rand, das heißt ca. 60 Cent. Bei uns zahlt man wesentlich mehr und das meistens nur für eine Station.

Der Chief war leider nicht da, also besuchen wir ihn im Laufe der Woche noch mal.
Wir gingen zu Fuß zurück, dabei haben wir uns die schöne Gegend etwas genauer angeschaut.

Die meisten Leute haben eine schlechtere Behausung als wir es beim Community Center haben und teilweise haben die auch gar kein fließendes Wasser.
Auf dem Heimweg trafen wir auch wieder viele Leute, die mit uns quatschen wollten bzw. die neugierig waren, was denn eine Gruppe von weißen hier macht.
Unter anderem sahen wir Frauen beim Waschen im Fluss zu und trafen einen sehr netten Polizisten.

Leider musste ich auch feststellen, dass es hier sehr, ich meine sehr viele Hühner gibt. Sie sind nicht immer eingesperrt, also Leute die mich kennen wissen, wie psychisch anstrengend der Rückweg für mich war.

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