Montag, 28. Mai 2012

Schulausflug Pretoria Zoo 23.05.2012

Wie man sieht ist es noch dunkel, als wir losfuhren und es war auch dunkel als wir wieder Heim kamen.

Vor dem Union Building mit den Japanern

Auch vor dem Union Builiding. Der Mann ganz rechts ist der stellvertretene Schuldirektor Charles.


Unser schoene Bus ;) Davor laeuft Davis.




Essemsausgabe im Zoo. Auf einer Wiese, die Staedte haben ein bisschen bloed geguckt. Fuer Leute vom Land ist es normal, die koennen sich kein anderes Essen leisten.

Yam,yam,yam da wird der Pap und das Huehnchen reingeschoben. Natuerlich mit den Haenden.

Da bestaunen die Kinder gerade ein paar Hippos.

Man koennte meinen der Bus waere leer. Ist er aber nicht, er ist voll mit kleinen gelb-blauen Zwergen :D

Hier dachten die Lehrer das waere ein Zebra bis ich sie dezent darauf hingewiesen habe, dass dies kein Zebra sei, denn ein Zebra hat ueberall schwarz-weisse Streifen und sieht eher aus wie ein PFerd. Wie dieses Tier heisst, habe ich leider vergessen.

Der Koenig der Tiere :)

Da staunen sie die kleinen Zwerge. Meistens waren sie sogar zu klein und konnten nicht ueber die Absperrung gucken.

Ach ja die Hippos. Richtig gross diese Tiere.

Davis und ich in der Seilbahn.

Krokodile gab es auch.

Mam Grennie, ein paar Schueler und ich.

Ueberfall der kleinen gelb-blauen Zwerge. Abends um 8, an einer Raststaette an der Autobahn.


Früh morgens am Center:
4 Uhr morgens, der Wecker klingelt.
Wow, es ist kalt und zu früh. Alter ist es kalt, vielleicht so um die 5 Grad.
Schnell was anziehen, na toll Winterjacke gibt es nicht. Top, Jacke, noch einen dicken Pullover drüber, ach ja und das Tuch nicht vergessen.
Na super, immer noch kalt.
Jetzt aber zackig noch einmal auf die Toilette, ist gleich halb 5, dann geht es los.

Viertel vor 5 immer noch kein Abholer in Sicht, die Hände sind schlimmer als Eiszapfen, obwohl das Haus eigentlich Schutz geben sollte.
So langsam wird es knapp, normalerweise soll der Bus um fünf an der Schule abfahren, die ca. 5 km entfernt liegt.
5 Uhr… immer noch keiner da.
20 nach 5. Aha da ist ja der Abholer. Draußen ist es noch kälter. Wo sind die Wintersachen?
Es ist dunkel, kaum etwas zu sehen. Ah da ist ja die Schule und der Bus ist auch noch da.

Noch früher morgens  bei einer Familie in Kgautswane:
1 Uhr nachts. Das Baby schreit, ihm ist kalt und es hat Hunger.
Schnell füttern…
2.30 Uhr der Wecker klingelt zum Aufstehen.
Es ist kalt, zu kalt. Das Haus ist nicht isoliert.
Auf die Toilette, draußen, ganz hinten am Ende auf dem Gründstück. Noch kälter, die Zähne klappern. Die Kälte tut schon weh.
Das Kind hustet und hustet, ah es ist auch wach.
Es beschwert sich, es ist zu kalt, es hat Hunger.
Nichts zu essen, keine Wintersachen, die Toilette ist draußen, Badezimmer gibt es keines. Zähneputzen und waschen in einer Wanne mit nicht fließendem kalten Wasser.
Das Baby einpacken, auf den Rücken binden. Noch eine Decke herum binden. Es ist zu kalt.
Schnell noch das Kind packen. Oh, es gibt noch eine Mütze. Hier setze die Mütze auf.
3.30 Uhr. Wir müssen losgehen.
Baby auf dem Rücken, Kind an der Hand.
Es ist zu kalt, es ist dunkel. Keine Straßenlaterne, keine Taschenlampe.
Noch 5 km  zu laufen, hoffentlich schaffen wir es pünktlich zum Bus.

5.30 Uhr an der Legoleng Primary School im Bus:
Nachdem Jeanett mich um 20 nach fünf am Center abgeholt hat und ich halb erfroren bin, sitze ich nun im Bus.
Ein alter Bus, kein Reisebus. Die Kinder und die Lehrer hatten wenigstens in einen Klassenraum sitzen können, um sich wenigstens ein bisschen vor der Kälte zu schützen.
Da kommen sie. Die Mütter stehen, mit ihren Babys eingewickelt in Decken auf dem Rücken am Bus und winken ihren Kleinen zu. Wünschen ihnen einen tollen Tag und freuen sich, dass sie ihnen diese Fahrt, die ca. 19 Euro kostet ermöglichen konnten.
Die kleinen Kinder (Klasse R – 3) stürmen in den Bus. Sie sitzen zu dritt auf einer zweier Bank bzw. zu viert auf einer dreier Bank. Während sich die Lehrer zu zweit auf eine dreier Bank setzen.
Die Kinder haben nur ihre Schuluniform an, also Hose, Hemd und Strickjacke. Dazu haben manche noch eine Mütze oder Handschuhe, während sich die Lehrer, die T-shirt, Jacke und dicke Winterjacke sowie Mütze und Handschuhe tragen noch in schöne Baumwolldecken einhüllen.
Die großen Boxen mit Pap, Hähnchen und Kohl werden auch noch eingeladen. Oh es werden sogar ganz viele kleine Chipstüten eingeladen und kleine Saftflaschen.
Zusammengepfercht zittert jeder auf seinem Platz und hofft das es bald wärmer wird.
Ich sitze ans Fenster gedrückt. Mein rechter Arm friert ab, denn die Scheiben sind eisig kalt und ich bin müde, ein bisschen genervt, dass Jeanett so spät kam.
Dann um ca. 5.45 Uhr geht es endlich los.
Der Bus hat natürlich keine Heizung, die Fenster sind nicht dicht. Es zieht, als wären alle Fenster offen. Zwischen durch muss der Busfahrer auch während der Fahrt die Tür öffnen, weil die Frontscheibe beschlägt. Es gibt keine Lüftung.
Mit diesem Bus wollen wir also 6 Stunden nach Pretoria fahren.
Dann fingen die 75 Kinder lauthals an zu singen. Das zog sich dann auch relativ lange über die ganze Fahrt. Habe immer noch ein Ohrwurm von den Liedern ( Jeeebooo, je je jeboooooo).


2 Stunden später. Der Bus hält rechts an, an der Autobahn. Alle 75 Kinder stürmen aus dem Bus. Eine Lehrerin steht draußen weist die teilweise 4 jährigen Kinder an nicht auf die Straße zu laufen und verteilt Klopapier.
Da sitzen also 75 Kinder am Rand der Autobahn und müssen mal.

Um 9 Uhr halten wir an einer Raststätte. Die Lehrer und ich gehen in der Raststätte auf Toilette. Die Kinder müssen im Bus warten.
Die, die schon wieder pinkeln müssen, dürfen sich wieder auf den Rasen stellen. Aber nicht auf die Toilette.
Es wird Frühstück ausgeteilt. Jedes Kind bekommt ein Brot und einen Saft.

Um ca. 12 Uhr sind wir in Pretoria angekommen. Sind zuerst zum „Union Building“ gefahren.
Das „Union Building“ war aber nicht die Hauptattraktion.
Die Kinder und vor allem unsere Mam Grennie, die wie meistens ein traditionelles Gewand trug waren unwissentlich viel interessanter als das Gebäude.
Eine Gruppe von Japanern, die eigentlich gerade das Gebäude fotografierten, freuten sich und haben sich dann die Kinder und Mam Grennie als neue Touristenattraktion ausgesucht.
Die Kinder wurden munter fotografiert und vor allem auch Mam Grennie. Die hat sich gefreut wie ein Schneekönig, aber hat glaube ich nicht verstanden, warum genau die Japaner alle Fotos mit ihr machen wollten.
Die Kinder waren etwas verstört und verängstigt, als die Japaner sich einfach immer zu ihnen stellten, sie an die Hand nahmen und umarmten, als wären sie Wachspuppen.

Ca. 13 Uhr Ankunft am Zoo in Pretoria.
Die Leute haben mal wieder geglotzt und geglotzt, warum ich als ein weißes Mädchen mit einer Gruppe schwarzen Afrikanern unterwegs bin.
Manche guckten neugierig, manche irritiert und manche verständnislos.

Der Zoo selber war eigentlich ganz okay, aber den Osnabrücker Zoo in Deutschland finde ich trotzdem schöner. Vor allem haben wir da einen schönen großen Spielplatz.
Aber es war okay. Die Kinder haben große Augen gemacht, als sie die Elefanten und all die anderen Tiere sahen, die ja eigentlich zu ihrer Heimat gehören.
Es gab auch Farmtiere. So etwas wie Esel, Kühe, Hühner und solche Tiere. Da waren sie dann etwas erstaunt, warum die denn hier in Käfigen gehalten werden, schließlich laufen die in Kgautswane ja auch frei herum J.

Es gab auch eine Seilbahn. Keine Ahnung wer auf die Idee kommt, in einem Zoo eine Seilbahn zu bauen, aber es gab ja auch Golfkarts zum herumfahren. Die Afrikaner sind wirklich faul!
Ach ja, es ist doch immer wieder lustig mit meiner Schule irgendwo hinzufahren.
Mit Großstadt kommen sie manchmal einfach nicht so klar, aber es ist meistens niedlich und lustig J.

Um ca. 17.30 / 18.00 Uhr haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht.
Unterwegs haben wir noch an einer Raststätte angehalten. Die Kinder haben jeder 17 Rand bekommen und durften sich dafür Süßes aussuchen.
Sah sehr lustig aus, als 75 kleine blau-gelbe Zwerge um ca. 8 Uhr abends den Tankstellenshop stürmten J.

Die Rückfahrt war lang uns so bald die Sonne weg war, war es auch wieder lausig kalt. Man, habe ich wieder gefroren.
Ich war um viertel nach 12 in Kgautswane am Center und um halb 1 nachts, bin ich dann endlich in meinem Bettchen angelangt.

Die Kinder wurden von Müttern, Vätern oder älteren Geschwistern abgeholt. Alle in Decken eingepackt, mussten sie wieder durch die Nacht laufen. Manche wieder die 5 km zurück nach Hause.




Samstag, 19. Mai 2012

Da huepft sie mal eben von einer 216m Bruecke

Ein Foto kann ich dann ja auch mal zum Urlaub reinstellen..und ein bisschen angeben :P

Mittwoch, 16. Mai 2012

Da sind doch mal eben der Hannes und der Manuel vorbeigeflogen...

Ja ja ich weiß, es ist schon wieder eine ganze Weile her seitdem ich den letzten Blogeintrag geschrieben habe.
Entschuldigung, aber ich war auch beschäftigt.
Über den Urlaub hatte ich ja zwischendurch schon einen kleinen Eintrag verfasst und das andere könnt ihr ja bei Julia, Amelie und Frederike lesen.
Daher schreibe ich jetzt nicht noch einmal über den Urlaub.

Nach der Rückfahrt von Kapstadt nach Johannesburg, die ca. 20 Stunden gedauert hat, war ich erst einmal bei Alys.
Alys ist eine bekannte von Mama Clara und bei der habe ich von freitags bis sonntags übernachtet, da ich ja am Sonntag Hannes und Manuel abholen wollte.
Ich war ziemlich nervös und aufgeregt bei Alys zu schlafen, wir hatten zwar bevor wir nach Port Elizabeth aufgebrochen sind schon eine Nacht dort verbracht, aber diesmal musste ich ja alleine da hin.
Das Haus ist der Wahnsinn, mit eigenem Tennis- und Basketballplatz und Swimmingpool lässt es sich dort schon gut aushalten.
Wirklich auch die Einrichtung, richtig cool.
Aber ich war ja alleine und die können ja nur Englisch, deshalb hatte ich schon ein bisschen Angst.
Den Freitag habe ich dort eigentlich die meiste Zeit nur geschlafen.
Ich hatte ein schönes Gästezimmer mit eigenem angrenzendem Bad. War sehr entspannend ein Zimmer mal wieder ganz für sich alleine zu haben.
Das Badezimmer war auch schön, mit Badewanne und Dusche.
Abends habe ich dann mit ihnen zu Abend gegessen, mich unterhalten, ein bisschen was rausgesucht, was ich mit Hannes und Manu in Johannesburg machen kann und Fern geguckt.
Samstag war ich morgens bei Wendy und habe dort geholfen Spenden zu verladen, denn Wendy wollte den nächsten Tag nach Kgautswane fahren.
Mittags und abends waren wir Essen mit Bekannten von Alys.
Ich hatte meine anfängliche Schüchternheit ein bisschen abgelegt und daher haben wir uns gut unterhalten.
Dann kam auch schon der Sonntag und Alys hat mich wieder zu der Gautrain Station gebracht.
Von da habe ich mich dann mit meinem ganzen Gepäck auf zum Flughafen gemacht.

Etwa eine Stunde stand ich vor dem Gate aus dem sie kommen sollten. Die Leute hatten mich schon alle komisch angeguckt und dachten ich wäre falsch. Denn dort war ja die Ankunft und mit meinem ganzen Gepäck sah ich eher so aus als würde ich wegfliegen wollen.
Hatte mir schon ein bisschen Sorgen gemacht, aber letztendlich kamen dann doch zwei bekannte Gesichter aus dem Gate J.

Von da ging es dann gleich zur Autovermietung.
Irgendwie konnte ich es noch gar nicht realisieren, dass die zwei nun wirklich da waren.
Aber es war gleich so wie immer, jedenfalls kam es einem zu anfangs so vor.
Sie waren etwas müde, aber nach so einem langen Flug ja auch verständlich.
Hannes wurde dann auch gleich mit Englisch konfrontiert, denn die Dame bei dem Autoverleih hat natürlich Englisch gesprochen.
Ich kannte mich ja schon ein bisschen besser aus und konnte daher behilflich sein, so wie ich es feststellen konnte, war Hannes auch ganz froh darüber, dass ich ihm helfen konnte.

Ein kleinen roten Flitzer haben wir bekommen, ein Lightning McQueen Auto wie mein kleiner Neffe Lars jetzt sagen würde.
Wir mussten auch alle sofort an ihn denken, als wir das Auto erblicktenJ.
Ich war auch als Fahrer eingetragen, wir mussten zwar ordentlich extra zahlen, da ich ja noch nicht 21 bin, aber auch da hat es sich meines Erachtens gelohnt.
Denn ich bin ja auch schon zuvor im Urlaub gefahren, sodass ich mit dem linksseitigen Straßenverkehr problemlos klar kam.

Nach leichten Navigationsschwierigkeiten haben wir dann auch unser Hostel gefunden „Bob’s Bunkhouse“.
Ich fand es eigentlich ganz süß und nett, war aber auch schon nach meinem dreiwöchigen Urlaub an das Hostelleben gewöhnt.
Ich weiß nicht, aber ich glaube für Manu war es nicht so einfach. Hannes hat sicher schneller angepasst.
Wir schliefen immerhin mit 10 Leuten in einem Raum und hatten nur ein Badezimmer, was sowohl für Männlein und Weiblein war.

Im Hostel angekommen, haben wir alles erst einmal beschnuppert und natürlich auch uns gegenseitig…nein quatsch, aber na ja nach 7 Monaten ist es schon manchmal ein bischen merkwürdig.
Hannes und Manuel, ja ich eigentlich auch konnten es noch gar nicht glauben, dass sie nun wirklich in Südafrika waren.

Ich hatte schon was rausgesucht, was wir machen konnten. Ein paar Museen. Das Problem war nämlich, dass die meisten Museen am Montag geschlossen haben, daher mussten wir dann gleich los, damit wir den Sonntag noch für ein Museum nutzen konnten.

Wir haben uns dann für das „Museum of Africa“ entschieden, denn das war nicht so weit entfernt und ich war auch noch nicht dort.
War in einer ziemlich verlassenen Gegend. Hannes und Manuel hatten ein bisschen Angst. Aber ich kann es ihnen nicht verdenken, ein bisschen unsicher war ich mir auch, denn es war ja auch für mich das erste Mal ohne Begleitschutz in Johannesburg.
Normalerweise hatten wir ja immer irgendwen dabei Wendy, Alys oder Andy.
Aber es ist alles gut gegangen.
Das Museum war ziemlich leer, besser gesagt wir waren zu Anfang die einzigen.
Zum Glück hat es kein Eintritt gekostet, denn es war nicht gerade ein super spannendes Museum. Es war auch nicht sehr interessant hergemacht.
Aber für umsonst war es dann doch ganz okay. Das Gebäude war schön J.

Danach haben wir uns dann auf die Suche nach einem Einkaufsladen gemacht, allerdings haben wir uns dann für den nahe des Hostels entschieden und da das irgendwo ein bisschen außerhalb von Joburg liegt, hatte der Supermarkt natürlich sonntags zu.
Halb so schlimm, haben wir uns halt etwas zu trinken an der Tankstelle gekauft.
Nachdem wir uns kurz im Hostel ausgeruht hatten, ging es dann auch schon wieder los.
Ich wollte die beiden zu Monte Casino entführen. Das ist die Stadt in einem Haus, da waren wir auch als wir über Weihnachten in Johannesburg waren.
Ich hatte ihnen auch nicht zu viel versprochen, sie waren genau so wie ich damals ziemlich beeindruckt J.
Da haben wir dann ein bisschen rumgeguckt und zu Abend gegessen.
Es war ein anstrengender Tag, gerade für Manu und Hannes, aber ich war auch ziemlich müde, deswegen ging es danach wieder nach Hause und ab ins Bettchen.

Bis 9 Uhr gab es Frühstück von daher war nichts mit ausschlafen, aber das machte nichts denn wir wollten ja eh los und uns was anschauen.
Ich hatte nämlich doch noch ein Museum gefunden, welches auch an einem Montag geöffnet hat.
Das Museum „Cradle of Humankind“.
Es lag ca. eine Stunde von Johannesburg entfernt, aber ich hatte darüber schon mal in Deutschland was bei Galileo gesehen und war daher ziemlich gespannt es nun auch selbst besuchen zu können.
Zunächst haben wir uns aber die Sterkfontein Caves angeschaut, diese waren nämlich auch als Cradle of humankind ausgezeichnet und deswegen sind wir da zufällig hingekommen, denn wir dachten das wäre das Museum.
War aber auch sehr spannend zu sehen.
Von da sollte es dann eigentlich zum Museum, allerdings haben wir uns verfahren und sind in die entgegengesetzte Richtung gefahren.
Der Umweg hatte sich aber gelohnt, denn wir sind an einem Naturreservat für Nashörner und Löwen vorbeigekommen und haben per Zufall auch zwei Löwen am Straßenrand gesehen.
Schließlich haben wir dann auch endlich das Museum gefunden und das war wirklich toll.
Richtig gut gemacht.
Also auch ein schöner Tag, der mit einem Abendessen in einer Shoppingmall zu Ende ging.

Dienstag ging es dann früh morgens los… auf nach Kgautswane.
In Kgautswane vergingen die Tage dann auch wie im Flug, jedenfalls für mich.
Ich habe ihnen die Gegend gezeigt, meine Schule, wir waren in Mapharaphara, die haben während ich arbeiten die Panorama Route gemacht und wir waren zusammen in Burgersfort und in Pilgrems Rest.
In Mapharaphara wollte ich ihnen eigentlich einen „Baobab Tree“ zeigen, das ist ein religiöser Baum.
Ich hatte selber noch keinen richtigen gesehen und in Mapharaphara war ich auch noch nicht.
Leider wurde uns nicht erlaubt, dort rum zulaufen und zwar vom dortigen Chief. Es war nicht sehr schlau gewesen ohne Mama Clara dahin zufahren, denn die hätte das bestimmt regeln können.
Aber da haben Hannes und Manu wenigstens auch wieder ein Stück südafrikanische Kultur mitbekommen.
Dann waren wir noch im Kruger Nationalpark.
Ich fand es super. Klar eigentlich kennt man die Tier ja schon aus dem Zoo, aber sie freilaufend zu sehen ist doch noch mal etwas anderes.
Und ein Elefant hätte auch fast unser Auto zermalmt, da wünscht man sich dann manchmal doch den Zaun wie im Zoo, der einen beschützt.
Aber alles gut gegangen.

Ich hoffe den Jungs hat es gefallen. Ich fand es eigentlich sehr gut das sie da waren auch wenn ich als ich von Hannes Plan hörte hierher zu fliegen zu erst ein bisschen skeptisch war.
Erst dachte ich, dass ich für mich das Jahr dann nicht geschafft hätte. Also die von mir selbst auferlegte Prüfung ein Jahr ohne zu Hause auszukommen.
Aber dann hab ich mir gesagt, dass es kein mogeln ist, denn erstens sind es ja nicht meine Eltern, die vorbeigekommen sind, sondern Freunde und zweitens habe ich dann wenigstens zwei Leute zu Hause sitzen, die wenigstens ein kleines bisschen nachvollziehen können von was ich spreche und ein Bild vor Augen habe, wenn ich was erzähle.
Außerdem habe ich mich natürlich auch riesig gefreut zwei bekannte Gesichter endlich wieder zu sehen.
7 Monate sind dann doch schon eine gewisse Zeit und ja man vermisst seine Freunde und Familie J.
Aber manchmal muss ich zugeben, war ich auch ein bisschen genervt von den beiden. Sie haben natürlich viele Fragen gestellt über Sachen, die für mich mittlerweile schon selbstverständlich sind. Es ist als ob man zwei kleine Kinder neben sich hat, die einen alles fragen und hinterfragen.
Dabei hab ich erstmal gemerkt, wie sehr ich hier doch schon zu Hause bin und wie gut ich mich eingelebt habe.
Nach einer sehr kurzen Zeit aber fingen die beiden auch an über Südafrika zu urteilen und zu erzählen ja das ist ja so und so hier.
Das hat mich richtig gestört, sie sind zwei Tag da und meinen sie kennen schon Gott und die Welt und können mir Südafrika erklären.
Außerdem beschweren sie sich über Sachen, da dachte ich mir mein Gott typisch Deutsche.
Auch da konnte ich dann realisieren, wie ich mich dann wohl doch schon verändert haben muss, um nicht mehr ganz so deutsch zu denken.
Ergänzend dazu kann ich mir nun auch ausmalen wie schwer es werden wir wieder nach Deutschland zu kommen.
Denn werde ich ja auch wieder mit dem Deutschen Standard konfrontiert und mit ganz vielen Menschen, die mich fragen werden „Und… wie ist Südafrika?“.
Da kann ich nur sagen: „Ja doch… die Landschaft ist ganz schön.“
Mehr kann ich gar nicht sagen bzw. ich habe gemerkt zu näheren Erläuterungen habe ich auch gar keine Lust. Das Problem hatte ich auch bei Manu und Hannes.
Man hat einfach keine Lust mehr darüber zu sprechen, welche Unterschiede es gibt und was man erlebt oder was anders ist.
Denn ich habe festgestellt und ich glaube den anderen Freiwilligen geht es auch so, dass man zwar erzählen kann, was man gesehen und erlebt hat, es sich aber eh keiner Vorstellen kann, wenn man es nicht selber erlebt hat.
Die beliebteste und beste Erklärung bleibt so oder so: „TIA Bro… This is africa!“

So aber nicht das Hannes und Manuel jetzt denken, sie hätten besser nicht kommen sollen.
Nein, nein ich habe mich richtig gefreut, dass sie da waren und möchte mich bedanken, dass sie die lange Reise auf sich genommen haben und sich Zeit genommen haben, um mich hier zu besuchen und ein Stück meines neuen Lebens kennen zu lernen.

Vielen lieben Dank ♥

Ps: Fotos habe ich hierzu leider keine...die haben alle Hannes und Manuel mitgenommen, bei Bedarf muesst ihr euch dann an die wenden oder einfach noch 3 Monate warten und dann koennt ihr sie mit live Erklaerung haben ;)