Donnerstag, 16. August 2012

Shallang gabotse,goodbye und auf wiedersehen!


Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht….
Ich erinnere mich noch daran als ich im Flieger hier hin dachte, wow, wenn du dann erstmal wieder im Flieger auf dem Rückweg sitzt. Das dauert noch Ewigkeiten ….und nun ist es nächste Woche Freitag schon soweit.
Manuel und Hannes sind schon gestern aufgebrochen nach Johannesburg. Sie fliegen schon diesen Freitag, denn Manuel muss zur Schule sein Abitur nachholen und Hannes wurde von Volunta eingeladen zum Vorbereitungsseminar der nächsten Freiwilligen zu gehen.

…Oh oh in Johannesburg hat es geschneit. Hier in Kgautswane bekommt man davon gar nichts mit. Es ist zwar zwischen durch schon recht frisch, aber an Regen oder Schnee ist nicht zu denken.

Und ich muss mich korrigieren. Die Jungs sind noch nicht am Freitag geflogen. Ihr Flug wurde gecancelt, denn die Maschine ist kaputt.
Wahrscheinlich fliegen sie dann am Samstagnachmittag. Die Armen…so lange warten.

Überall fangen jetzt die Verabschiedungen an.
Am Mittwoch war ich auf der Farewell-Party von Julia und Amelie an der Maokeng School.
Wäre eigentlich mein letzter Arbeitstag gewesen, denn Donnerstag war Feiertag und Freitag war auch frei.
Montag gehe ich noch mal hin zur Schule, aber da ist meine Farewell-Party. Also auch kein Unterricht mehr. Dienstag ist dann Packen angesagt und Mittwochmorgen brechen wir dann auf nach Johannesburg.
Oh man, das Verabschieden fällt auf keine Fälle leicht. Ich habe hier schon richtig gute Freunde gefunden und irgendwie ist einem Kgautswane schon wie ein neues Zuhause ans Herz gewachsen.

Am 26.07. hatten wir auch eine Farewell-Party hier im Center. Natürlich haben wir aber auch Mandela gefeiert. Der hat nämlich am 18.07. Geburtstag und deswegen ist der Juli „Mandela Month“.
Steffi und Matthias waren da, zwei Freunde von Julia. Sie sind hier auf Hochzeitsreise und hatten dann hier auf Anlass von Mama Clara noch einmal eine kleine traditionelle Hochzeit.
Natürlich mussten wir uns da auch Traditionell kleiden, obwohl ich eher indisch aussehe finde ich. Aber entscheidet selbst, unten habe ich ein Foto reingestellt ;).

Es ist merkwürdig, wenn man darüber nachdenkt manche Sachen zum letzten Mal zu machen.
Wege, die man fast täglich entlang gelaufen ist. Durch den Sand und Staub mit Ausblick auf die Berge. Dabei grüßt man dann hier und da mit Dumelang oder Thobela.
Bald wird das alles vorbei sein und man fährt wieder heraus aus der Welt hinter den Bergen in das turbulente Deutschland.
Ich glaube, dass es schon eine Umstellung wird, allerdings glaube ich auch, dass man sich schnell wieder an alles gewöhnt. Sich an Luxus zu gewöhnen geht ja immer schnell.

Und während ich so hin und hergerissen über Deutschland und Kgautswane nachdenke, fallen mir immer mehr die Unterschiede auf.
Dadurch, dass man hier lebt, fällt einem gar nicht mehr so auf, wie arm die Leute hier sind.
Wenn ich meine Freunde zu Hause Besuche, dann denke ich nicht „ Oh nein, jetzt komme ich in eine ungemütliche Bruchbude und ich hab kein Badezimmer“, es ist normal. Machbar und auch irgendwie gemütlich, völlig ausreichend.
Und wenn ich dann an unser Haus in Deutschland denke… mit 3 Badezimmern. Jeder hat sein eigenes relativ großes Zimmer. Fast jeder hat seinen eigenen Fernseher. Ein Wohnzimmer, eine Küche mit allem drum und dran.
Hier sind die Leute glücklich, wenn sie ihr eigenes Zimmer bekommen, es gilt nicht als selbstverständlich.
Es gibt kein Badezimmer… sie haben noch nie im Leben ein schönes Duscherlebnis gehabt, denn sie haben noch nie geduscht.
Unvorstellbar, nicht zu wissen, wie es sich anfühlt sich unter eine schöne warme Dusche zu stellen.
Ich hab bis jetzt einmal außerhalb vom Center bei jemandem Zuhause geduscht bzw. mich gewaschen.
Hatte eine kleine Wanne, die man gerade so für ein Fußbad verwenden könnte bekommen. Tja und dann stand ich da mit einer kleinen Wanne, einer Tasse und einem Kanister kaltem Wasser. Und dann?
Reinstellen, dann macht man den ganzen Raum nass.
Also einfach irgendwie ein bisschen waschen und was macht man mit den Haaren?
Ich hab mich dann sehr umständlich gewaschen und anschließend meine Haare in der Wanne kopfüber probiert zu waschen.
Also ich kann nun 100 % nachvollziehen, warum die Afrikanerinnen fast alle so kurze Haare haben.
Ich bin froh, dass ich das nur einmal machen musste und mich dann wieder im Center unter eine schöne Dusche stellen konnte.
Auch ohne fließend Wasser nicht tragisch, immerhin haben wir eine Dusche. Reinstellen mit einem Wassereimer und einem Yoghurtbecher und los geht es, kein Problem. Aber ohne Badezimmer und alles, ne ne kein schönes Badeerlebnis.
Da fallen einem dann doch die Unterschiede auf und man merkt, was man alles so hat in Deutschland, wessen man sich nicht bewusst ist, dass manche es als sehr kostbar bezeichnen würden.

Ich bin mal gespannt, ob man sich verändert hat in der Zeit hier und ob man sich schwer tut in Deutschland. Ich denke, dass schwerste wird zunächst der Stress und die Hektik sein.
Hier ist die Lebenseinstellung ja eher etwas ruhiger geprägt ;).
Aber das werde ich dann ja noch alles herausfinden… ab nächster Woche.
So… dann ist mein Jahr hier in Südafrika nun vorbei und damit hören dann ja auch die Blogeinträge auf.

Vielen Dank an meine Spender, die mir das Jahr hier ermöglicht haben und natürlich auch ein Dank an meine fleißigen Leser.

Thank you, Ke a leboga, Baie Dankie, Dankeschön!!! 


Dienstag, 14. August 2012

Ein paar Bilder zum Abschluss

Jebooo... eigentlich habe ich auch schon einen Blogeintrag verfasst, aber leider habe ich den jetzt gerade nicht dabei um ihn hochzustellen...ich hoffe das schaffe ich noch. Ansonsten gibt es den dann von Deutschland aus mit schnellem Internet.
Ehm manche Bilder sind im Blog noch besser erklaert, also nicht wundern, Erklaerungen kommen noch.

Aber die Bilder habe ich schon dabei..deswegen stelle ich die schon mal hoch ;)

Mokgetwa, Moses und ich

Das sind die drei Chaoten mit denen ich am meisten rumhaenge. Moses, Lawrence und Mokgetwa.

Hier bin ich, wenn ich nicht im Center bin. Zum Karten spiele und rumhaengen.

Das sind Siggi und Ilse, die zwei Huehner von Lawrence. Die laufen natuerlich frei im Garten herum und sie helfen mir bei meiner Therapie gegen die Vogelphobie. Und ob man es glaubt oder nicht, letzten Samstag war es soweit ich habe Ilse gestreichelt :D

Gehoert auch mit zum Grundstueck.
Oh...tja also Badezimmer gibts leider nicht. Das ist die Toilette ;)

Von unserer Farewell Party im Center. Das da vorne sind Steffi und Matthias, die hier waren um Julia zu besuchen. Sie hatten dann hier noch einmal eine traditionelle Hochzeit.


Jaha auch wir waren traditionell gekleidet. Obwohl wie schon gesagt, ich sehe eher aus wie eine Inderin.

Die Pre-Schoolkinder. Jip das Maedel was zerquetscht wird, das bin ich ;)

Und noch ein schoenes Bild von Kgautswane...meinem neuen zu Hause ;)

Dienstag, 17. Juli 2012

Kgautswane brennt...

Es ist Winter. Ich denke so langsam sind wir am Höhepunkt des Winters angelangt und nun geht es schon wieder auf den Frühling zu.
Tagsüber ist es momentan sehr angenehm draußen, meistens scheint die Sonne, sodass es in langer Hose und T-shirt nicht zu warm und nicht zu kalt ist.
Abends wir es immer noch richtig kalt, aber man hat sich schon daran gewöhnt.
Es wird zwischen 5 und 6 dunkel, dann kommt der wunderschöne Sternenhimmel zum Einsatz.
Man könnte stundenlang einfach stehen und in den Himmel hinaufstarren.
Dabei grübelt man über den Mond nach.
Ich hätte nie gedacht, dass man sich so viele Gedanken über einen Mond machen kann, aber der Mond hier (der ja eigentlich der gleiche sein sollte wie über all) ist auch etwas anders.
Letztens schien er so hell, dass es aussah als hätte es geschneit, alles war in einen hellen, weißen Lichtschein getaucht.
Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass sich der Mond der afrikanischen Arbeitseinstellung angepasst hat.
Oftmals ist er viel zu lange da, manchmal fast den ganzen Tag über.
Man könnte natürlich auch sagen, er ist viel zu früh dran. Das ist nicht so ganz klar, wie auch manchmal nicht so ganz klar ist, ob die Afrikaner Arbeiten mit Pausen oder Pause machen mit zwischen durch mal Arbeiten ;).
Wenn es dann so gegen 6 dunkel ist, könnte man meinen gut, der Mond ist ja schon da.
Nein, denn selbst auf den Mond ist hier kein Verlass.
Klar, jetzt denkt ihr euch bestimmt, mein Gott hat sie jetzt nicht mehr alle, dass sie sich schon darüber aufregt, dass der Mond nicht um 6 am Himmel steht.
Aber ob ihr es glaubt oder nicht, hier in Kgautswane ist der Mond sogar überlebenswichtig.
Schusselig wie ich bin, gehe ich oftmals abends in den Computerraum ohne Taschenlampe, denn es ist ja noch hell, wenn ich hingehe.
Dann gehe ich wieder zurück und jedes Mal stelle ich wieder fest:“Wow, es wird ja doch schnell dunkel und wenn es dunkel ist, dann ist es auch richtig dunkel. Keine Lampe nichts. Gut, dass es ja noch den Mond gibt.“
So dachten Julia und ich eines Abends auch, als wir aus dem Computerraum stiefelten und wir beide keine Taschenlampe dabei hatten.
Natürlich, war der Mond nicht da!
Es war wirklich stockdunkel, man konnte seine eigene Hand nicht sehen.
Hannes, war auch nicht dabei, der als Raucher meistens ein rettendes Feuerzeug dabei hat und dann halb auf der Erde kriecht, um uns den richtigen Weg zu weisen.
Julia und ich standen nun da, alleine, versucht den richtigen Weg zu finden.
Gott sei Dank, gibt es hier ja keine Schlangen, keine Steine, keine fiesen Sträucher mit Endgegnern (kleine fiese pickse Dinger, sehen aus wie Nadeln).
Richtig Orientierungslos haben wir uns dann auf die Suche nach dem Haus gemacht und es nach einem gruseligen, gefährlichen und etwas länger dauernden Weg geschafft.
Ihr merkt welche Thematik ein Mond so haben kann.
Es ist ja nicht so, dass der Mond dann gar nicht mehr kommt.
Ne, ne so ist das ja nicht.
So gegen 9 oder 10 Uhr kann man ihn dann langsam hinter einem Hügel erhaschen.
Das aufsteigen dauert dann aber nicht lang, es fühlt sich fast so an, als hätte er ein bisschen schlechtes Gewissen und würde sich deswegen ein wenig beeilen.
Innerhalb 10 Minuten ist er oben am Himmel, man kann ihm dabei zusehen wie er wandert.

Wenn man nicht gerade mit dem Mond oder den Sternen beschäftigt ist, dann kann man sich auch in Moment ein wenig Zeit für die Berge und die Umgebung nehmen.
Es ist hier staub trocken zurzeit, ich glaube das letzte Mal geregnet hat es als Hannes und Manuel hier waren, Anfang Mai.
Trotzdem werden zahlreiche Feuerchen gemacht.
Die Gräser und die Berge brennen des Öfteren Lichterloh.
Meistens kann man zuerst nur ein kleines Feuer in den Bergen erkennen, das breitet sich dann aber relativ schnell zu einer langen Feuerkette aus.
Obwohl es keiner kontrolliert, zieht es sich in Linien entlang des Berges.
Letztens hat sich das Feuer als Linie um den Berg herum geschlängelt, es sah ein wenig so aus als wollten sie den Berg köpfen bzw. durchschneiden.
Keine Ahnung wie es kommt, dass das Feuer nicht gefährlich wird, obwohl es so trocken ist. Aber vor Waldbrand haben die Kgautswaner nicht so viel Angst und in Deutschland macht man sich schon Sorgen, wenn einer einen Zigarettenstummel in den Wald wirft, obwohl es in Deutschland glaube ich noch nie so trocken war wie hier.
Warum sie das machen ist noch nicht so ganz geklärt, aber so weit ich das verstanden habe, wollen die Flächen schaffen im Wald, sodass es da richtig kalt werden kann und neue Flächen entstehen, wo Gras wachsen kann, sodass die Kühe genug zu essen bekommen.
Außerdem habe ich mir sagen lassen, dass es für die kleinen Jungen die meistens so ab 10 aufwärts zu den „Mountain Schools“ müssen  gemacht wird.
Wie man weiß bieten Pflanzen und Bäume ein bisschen Schutz vor Wind und geben ein bisschen Wärme. Genau das soll verhindert werden.
Die Jungs sollen schön zittern und frieren in den Nächten bei denen es teilweise auf die 0 Grad herunter geht, denn so lernen sie den Schmerz der Kälte zu trotzen und ein richtiger Mann zu werden.

Das mit den Kühen ist hier auch so eine Sache.
In Deutschland haben wir schöne Ställe und Zäune für die Kühe, hier laufen sie frei herum.
Trotzdem sind sie keine freien Kühe, natürlich gibt es hier auch Bauern, denen die ganzen Kühe gehören.
Aber dennoch dürfen die Kühe Freiherumlaufen.
Als Herden ziehen sie zusammen durch die Landschaft von Kgautswane.
Dann und wann gehen die Bauern dann los und suchen die Kühe wieder.
Sie haben noch nicht einmal eine Kennzeichnung, jedenfalls nicht für mich sichtbar. Dennoch weiß jeder genau, wem was gehört.
Die Kühe können überall sein, hoch in den Bergen oder genau auf der entgegengesetzten Seite.
Keine Ahnung wie die Bauern es machen sie trotzdem wieder zu finden.
So, ich denke, dass ist dann auch genug über Landschaft und Co. Hoffe es ist nicht zu uninteressant. Aber ich habe gehört, dass auch der liebe Hermann meinen Blog verfolgt und als Landwirt ist er vielleicht auch daran interessiert, wie das hier in Südafrika so ist ;).

Was gibt es sonst noch zu berichten?
Eigentlich nicht so viel, momentan sind Ferien. Nur noch diese Woche und dann sind sie auch schon wieder vorbei.
Am Anfang der Ferien waren wir in Mosambik für 2 Nächte. Ein aufregender und lustiger Trip.
Wie ihr vielleicht wisst, haben wir kein frei, selbst, wenn eigentlich Ferien sind.
Wir müssen dann im Center arbeiten, aber keine Bange genug Zeit zum Chillen haben wir.
Wir helfen in der Pre-School aus, das ist so eine Art Vorschule/Kindergarten. Immer zu zweit, also muss man nur 1-2 in der Woche arbeiten. Das ist ein Leben, einmal arbeiten, dass dann zwar von halb 8 bis 14 Uhr und auch relativ anstrengend mit den kleinen Blagen ;), aber man weiß ja, dass man den nächsten Tag wieder ausschlafen und entspannen kann.
Das wird wieder eine Umstellung in Deutschland, alles wird wieder stressig, hektisch und eish diese deutsche Pünktlichkeit :P.

Montag, 28. Mai 2012

Schulausflug Pretoria Zoo 23.05.2012

Wie man sieht ist es noch dunkel, als wir losfuhren und es war auch dunkel als wir wieder Heim kamen.

Vor dem Union Building mit den Japanern

Auch vor dem Union Builiding. Der Mann ganz rechts ist der stellvertretene Schuldirektor Charles.


Unser schoene Bus ;) Davor laeuft Davis.




Essemsausgabe im Zoo. Auf einer Wiese, die Staedte haben ein bisschen bloed geguckt. Fuer Leute vom Land ist es normal, die koennen sich kein anderes Essen leisten.

Yam,yam,yam da wird der Pap und das Huehnchen reingeschoben. Natuerlich mit den Haenden.

Da bestaunen die Kinder gerade ein paar Hippos.

Man koennte meinen der Bus waere leer. Ist er aber nicht, er ist voll mit kleinen gelb-blauen Zwergen :D

Hier dachten die Lehrer das waere ein Zebra bis ich sie dezent darauf hingewiesen habe, dass dies kein Zebra sei, denn ein Zebra hat ueberall schwarz-weisse Streifen und sieht eher aus wie ein PFerd. Wie dieses Tier heisst, habe ich leider vergessen.

Der Koenig der Tiere :)

Da staunen sie die kleinen Zwerge. Meistens waren sie sogar zu klein und konnten nicht ueber die Absperrung gucken.

Ach ja die Hippos. Richtig gross diese Tiere.

Davis und ich in der Seilbahn.

Krokodile gab es auch.

Mam Grennie, ein paar Schueler und ich.

Ueberfall der kleinen gelb-blauen Zwerge. Abends um 8, an einer Raststaette an der Autobahn.


Früh morgens am Center:
4 Uhr morgens, der Wecker klingelt.
Wow, es ist kalt und zu früh. Alter ist es kalt, vielleicht so um die 5 Grad.
Schnell was anziehen, na toll Winterjacke gibt es nicht. Top, Jacke, noch einen dicken Pullover drüber, ach ja und das Tuch nicht vergessen.
Na super, immer noch kalt.
Jetzt aber zackig noch einmal auf die Toilette, ist gleich halb 5, dann geht es los.

Viertel vor 5 immer noch kein Abholer in Sicht, die Hände sind schlimmer als Eiszapfen, obwohl das Haus eigentlich Schutz geben sollte.
So langsam wird es knapp, normalerweise soll der Bus um fünf an der Schule abfahren, die ca. 5 km entfernt liegt.
5 Uhr… immer noch keiner da.
20 nach 5. Aha da ist ja der Abholer. Draußen ist es noch kälter. Wo sind die Wintersachen?
Es ist dunkel, kaum etwas zu sehen. Ah da ist ja die Schule und der Bus ist auch noch da.

Noch früher morgens  bei einer Familie in Kgautswane:
1 Uhr nachts. Das Baby schreit, ihm ist kalt und es hat Hunger.
Schnell füttern…
2.30 Uhr der Wecker klingelt zum Aufstehen.
Es ist kalt, zu kalt. Das Haus ist nicht isoliert.
Auf die Toilette, draußen, ganz hinten am Ende auf dem Gründstück. Noch kälter, die Zähne klappern. Die Kälte tut schon weh.
Das Kind hustet und hustet, ah es ist auch wach.
Es beschwert sich, es ist zu kalt, es hat Hunger.
Nichts zu essen, keine Wintersachen, die Toilette ist draußen, Badezimmer gibt es keines. Zähneputzen und waschen in einer Wanne mit nicht fließendem kalten Wasser.
Das Baby einpacken, auf den Rücken binden. Noch eine Decke herum binden. Es ist zu kalt.
Schnell noch das Kind packen. Oh, es gibt noch eine Mütze. Hier setze die Mütze auf.
3.30 Uhr. Wir müssen losgehen.
Baby auf dem Rücken, Kind an der Hand.
Es ist zu kalt, es ist dunkel. Keine Straßenlaterne, keine Taschenlampe.
Noch 5 km  zu laufen, hoffentlich schaffen wir es pünktlich zum Bus.

5.30 Uhr an der Legoleng Primary School im Bus:
Nachdem Jeanett mich um 20 nach fünf am Center abgeholt hat und ich halb erfroren bin, sitze ich nun im Bus.
Ein alter Bus, kein Reisebus. Die Kinder und die Lehrer hatten wenigstens in einen Klassenraum sitzen können, um sich wenigstens ein bisschen vor der Kälte zu schützen.
Da kommen sie. Die Mütter stehen, mit ihren Babys eingewickelt in Decken auf dem Rücken am Bus und winken ihren Kleinen zu. Wünschen ihnen einen tollen Tag und freuen sich, dass sie ihnen diese Fahrt, die ca. 19 Euro kostet ermöglichen konnten.
Die kleinen Kinder (Klasse R – 3) stürmen in den Bus. Sie sitzen zu dritt auf einer zweier Bank bzw. zu viert auf einer dreier Bank. Während sich die Lehrer zu zweit auf eine dreier Bank setzen.
Die Kinder haben nur ihre Schuluniform an, also Hose, Hemd und Strickjacke. Dazu haben manche noch eine Mütze oder Handschuhe, während sich die Lehrer, die T-shirt, Jacke und dicke Winterjacke sowie Mütze und Handschuhe tragen noch in schöne Baumwolldecken einhüllen.
Die großen Boxen mit Pap, Hähnchen und Kohl werden auch noch eingeladen. Oh es werden sogar ganz viele kleine Chipstüten eingeladen und kleine Saftflaschen.
Zusammengepfercht zittert jeder auf seinem Platz und hofft das es bald wärmer wird.
Ich sitze ans Fenster gedrückt. Mein rechter Arm friert ab, denn die Scheiben sind eisig kalt und ich bin müde, ein bisschen genervt, dass Jeanett so spät kam.
Dann um ca. 5.45 Uhr geht es endlich los.
Der Bus hat natürlich keine Heizung, die Fenster sind nicht dicht. Es zieht, als wären alle Fenster offen. Zwischen durch muss der Busfahrer auch während der Fahrt die Tür öffnen, weil die Frontscheibe beschlägt. Es gibt keine Lüftung.
Mit diesem Bus wollen wir also 6 Stunden nach Pretoria fahren.
Dann fingen die 75 Kinder lauthals an zu singen. Das zog sich dann auch relativ lange über die ganze Fahrt. Habe immer noch ein Ohrwurm von den Liedern ( Jeeebooo, je je jeboooooo).


2 Stunden später. Der Bus hält rechts an, an der Autobahn. Alle 75 Kinder stürmen aus dem Bus. Eine Lehrerin steht draußen weist die teilweise 4 jährigen Kinder an nicht auf die Straße zu laufen und verteilt Klopapier.
Da sitzen also 75 Kinder am Rand der Autobahn und müssen mal.

Um 9 Uhr halten wir an einer Raststätte. Die Lehrer und ich gehen in der Raststätte auf Toilette. Die Kinder müssen im Bus warten.
Die, die schon wieder pinkeln müssen, dürfen sich wieder auf den Rasen stellen. Aber nicht auf die Toilette.
Es wird Frühstück ausgeteilt. Jedes Kind bekommt ein Brot und einen Saft.

Um ca. 12 Uhr sind wir in Pretoria angekommen. Sind zuerst zum „Union Building“ gefahren.
Das „Union Building“ war aber nicht die Hauptattraktion.
Die Kinder und vor allem unsere Mam Grennie, die wie meistens ein traditionelles Gewand trug waren unwissentlich viel interessanter als das Gebäude.
Eine Gruppe von Japanern, die eigentlich gerade das Gebäude fotografierten, freuten sich und haben sich dann die Kinder und Mam Grennie als neue Touristenattraktion ausgesucht.
Die Kinder wurden munter fotografiert und vor allem auch Mam Grennie. Die hat sich gefreut wie ein Schneekönig, aber hat glaube ich nicht verstanden, warum genau die Japaner alle Fotos mit ihr machen wollten.
Die Kinder waren etwas verstört und verängstigt, als die Japaner sich einfach immer zu ihnen stellten, sie an die Hand nahmen und umarmten, als wären sie Wachspuppen.

Ca. 13 Uhr Ankunft am Zoo in Pretoria.
Die Leute haben mal wieder geglotzt und geglotzt, warum ich als ein weißes Mädchen mit einer Gruppe schwarzen Afrikanern unterwegs bin.
Manche guckten neugierig, manche irritiert und manche verständnislos.

Der Zoo selber war eigentlich ganz okay, aber den Osnabrücker Zoo in Deutschland finde ich trotzdem schöner. Vor allem haben wir da einen schönen großen Spielplatz.
Aber es war okay. Die Kinder haben große Augen gemacht, als sie die Elefanten und all die anderen Tiere sahen, die ja eigentlich zu ihrer Heimat gehören.
Es gab auch Farmtiere. So etwas wie Esel, Kühe, Hühner und solche Tiere. Da waren sie dann etwas erstaunt, warum die denn hier in Käfigen gehalten werden, schließlich laufen die in Kgautswane ja auch frei herum J.

Es gab auch eine Seilbahn. Keine Ahnung wer auf die Idee kommt, in einem Zoo eine Seilbahn zu bauen, aber es gab ja auch Golfkarts zum herumfahren. Die Afrikaner sind wirklich faul!
Ach ja, es ist doch immer wieder lustig mit meiner Schule irgendwo hinzufahren.
Mit Großstadt kommen sie manchmal einfach nicht so klar, aber es ist meistens niedlich und lustig J.

Um ca. 17.30 / 18.00 Uhr haben wir uns dann auf den Rückweg gemacht.
Unterwegs haben wir noch an einer Raststätte angehalten. Die Kinder haben jeder 17 Rand bekommen und durften sich dafür Süßes aussuchen.
Sah sehr lustig aus, als 75 kleine blau-gelbe Zwerge um ca. 8 Uhr abends den Tankstellenshop stürmten J.

Die Rückfahrt war lang uns so bald die Sonne weg war, war es auch wieder lausig kalt. Man, habe ich wieder gefroren.
Ich war um viertel nach 12 in Kgautswane am Center und um halb 1 nachts, bin ich dann endlich in meinem Bettchen angelangt.

Die Kinder wurden von Müttern, Vätern oder älteren Geschwistern abgeholt. Alle in Decken eingepackt, mussten sie wieder durch die Nacht laufen. Manche wieder die 5 km zurück nach Hause.




Samstag, 19. Mai 2012

Da huepft sie mal eben von einer 216m Bruecke

Ein Foto kann ich dann ja auch mal zum Urlaub reinstellen..und ein bisschen angeben :P

Mittwoch, 16. Mai 2012

Da sind doch mal eben der Hannes und der Manuel vorbeigeflogen...

Ja ja ich weiß, es ist schon wieder eine ganze Weile her seitdem ich den letzten Blogeintrag geschrieben habe.
Entschuldigung, aber ich war auch beschäftigt.
Über den Urlaub hatte ich ja zwischendurch schon einen kleinen Eintrag verfasst und das andere könnt ihr ja bei Julia, Amelie und Frederike lesen.
Daher schreibe ich jetzt nicht noch einmal über den Urlaub.

Nach der Rückfahrt von Kapstadt nach Johannesburg, die ca. 20 Stunden gedauert hat, war ich erst einmal bei Alys.
Alys ist eine bekannte von Mama Clara und bei der habe ich von freitags bis sonntags übernachtet, da ich ja am Sonntag Hannes und Manuel abholen wollte.
Ich war ziemlich nervös und aufgeregt bei Alys zu schlafen, wir hatten zwar bevor wir nach Port Elizabeth aufgebrochen sind schon eine Nacht dort verbracht, aber diesmal musste ich ja alleine da hin.
Das Haus ist der Wahnsinn, mit eigenem Tennis- und Basketballplatz und Swimmingpool lässt es sich dort schon gut aushalten.
Wirklich auch die Einrichtung, richtig cool.
Aber ich war ja alleine und die können ja nur Englisch, deshalb hatte ich schon ein bisschen Angst.
Den Freitag habe ich dort eigentlich die meiste Zeit nur geschlafen.
Ich hatte ein schönes Gästezimmer mit eigenem angrenzendem Bad. War sehr entspannend ein Zimmer mal wieder ganz für sich alleine zu haben.
Das Badezimmer war auch schön, mit Badewanne und Dusche.
Abends habe ich dann mit ihnen zu Abend gegessen, mich unterhalten, ein bisschen was rausgesucht, was ich mit Hannes und Manu in Johannesburg machen kann und Fern geguckt.
Samstag war ich morgens bei Wendy und habe dort geholfen Spenden zu verladen, denn Wendy wollte den nächsten Tag nach Kgautswane fahren.
Mittags und abends waren wir Essen mit Bekannten von Alys.
Ich hatte meine anfängliche Schüchternheit ein bisschen abgelegt und daher haben wir uns gut unterhalten.
Dann kam auch schon der Sonntag und Alys hat mich wieder zu der Gautrain Station gebracht.
Von da habe ich mich dann mit meinem ganzen Gepäck auf zum Flughafen gemacht.

Etwa eine Stunde stand ich vor dem Gate aus dem sie kommen sollten. Die Leute hatten mich schon alle komisch angeguckt und dachten ich wäre falsch. Denn dort war ja die Ankunft und mit meinem ganzen Gepäck sah ich eher so aus als würde ich wegfliegen wollen.
Hatte mir schon ein bisschen Sorgen gemacht, aber letztendlich kamen dann doch zwei bekannte Gesichter aus dem Gate J.

Von da ging es dann gleich zur Autovermietung.
Irgendwie konnte ich es noch gar nicht realisieren, dass die zwei nun wirklich da waren.
Aber es war gleich so wie immer, jedenfalls kam es einem zu anfangs so vor.
Sie waren etwas müde, aber nach so einem langen Flug ja auch verständlich.
Hannes wurde dann auch gleich mit Englisch konfrontiert, denn die Dame bei dem Autoverleih hat natürlich Englisch gesprochen.
Ich kannte mich ja schon ein bisschen besser aus und konnte daher behilflich sein, so wie ich es feststellen konnte, war Hannes auch ganz froh darüber, dass ich ihm helfen konnte.

Ein kleinen roten Flitzer haben wir bekommen, ein Lightning McQueen Auto wie mein kleiner Neffe Lars jetzt sagen würde.
Wir mussten auch alle sofort an ihn denken, als wir das Auto erblicktenJ.
Ich war auch als Fahrer eingetragen, wir mussten zwar ordentlich extra zahlen, da ich ja noch nicht 21 bin, aber auch da hat es sich meines Erachtens gelohnt.
Denn ich bin ja auch schon zuvor im Urlaub gefahren, sodass ich mit dem linksseitigen Straßenverkehr problemlos klar kam.

Nach leichten Navigationsschwierigkeiten haben wir dann auch unser Hostel gefunden „Bob’s Bunkhouse“.
Ich fand es eigentlich ganz süß und nett, war aber auch schon nach meinem dreiwöchigen Urlaub an das Hostelleben gewöhnt.
Ich weiß nicht, aber ich glaube für Manu war es nicht so einfach. Hannes hat sicher schneller angepasst.
Wir schliefen immerhin mit 10 Leuten in einem Raum und hatten nur ein Badezimmer, was sowohl für Männlein und Weiblein war.

Im Hostel angekommen, haben wir alles erst einmal beschnuppert und natürlich auch uns gegenseitig…nein quatsch, aber na ja nach 7 Monaten ist es schon manchmal ein bischen merkwürdig.
Hannes und Manuel, ja ich eigentlich auch konnten es noch gar nicht glauben, dass sie nun wirklich in Südafrika waren.

Ich hatte schon was rausgesucht, was wir machen konnten. Ein paar Museen. Das Problem war nämlich, dass die meisten Museen am Montag geschlossen haben, daher mussten wir dann gleich los, damit wir den Sonntag noch für ein Museum nutzen konnten.

Wir haben uns dann für das „Museum of Africa“ entschieden, denn das war nicht so weit entfernt und ich war auch noch nicht dort.
War in einer ziemlich verlassenen Gegend. Hannes und Manuel hatten ein bisschen Angst. Aber ich kann es ihnen nicht verdenken, ein bisschen unsicher war ich mir auch, denn es war ja auch für mich das erste Mal ohne Begleitschutz in Johannesburg.
Normalerweise hatten wir ja immer irgendwen dabei Wendy, Alys oder Andy.
Aber es ist alles gut gegangen.
Das Museum war ziemlich leer, besser gesagt wir waren zu Anfang die einzigen.
Zum Glück hat es kein Eintritt gekostet, denn es war nicht gerade ein super spannendes Museum. Es war auch nicht sehr interessant hergemacht.
Aber für umsonst war es dann doch ganz okay. Das Gebäude war schön J.

Danach haben wir uns dann auf die Suche nach einem Einkaufsladen gemacht, allerdings haben wir uns dann für den nahe des Hostels entschieden und da das irgendwo ein bisschen außerhalb von Joburg liegt, hatte der Supermarkt natürlich sonntags zu.
Halb so schlimm, haben wir uns halt etwas zu trinken an der Tankstelle gekauft.
Nachdem wir uns kurz im Hostel ausgeruht hatten, ging es dann auch schon wieder los.
Ich wollte die beiden zu Monte Casino entführen. Das ist die Stadt in einem Haus, da waren wir auch als wir über Weihnachten in Johannesburg waren.
Ich hatte ihnen auch nicht zu viel versprochen, sie waren genau so wie ich damals ziemlich beeindruckt J.
Da haben wir dann ein bisschen rumgeguckt und zu Abend gegessen.
Es war ein anstrengender Tag, gerade für Manu und Hannes, aber ich war auch ziemlich müde, deswegen ging es danach wieder nach Hause und ab ins Bettchen.

Bis 9 Uhr gab es Frühstück von daher war nichts mit ausschlafen, aber das machte nichts denn wir wollten ja eh los und uns was anschauen.
Ich hatte nämlich doch noch ein Museum gefunden, welches auch an einem Montag geöffnet hat.
Das Museum „Cradle of Humankind“.
Es lag ca. eine Stunde von Johannesburg entfernt, aber ich hatte darüber schon mal in Deutschland was bei Galileo gesehen und war daher ziemlich gespannt es nun auch selbst besuchen zu können.
Zunächst haben wir uns aber die Sterkfontein Caves angeschaut, diese waren nämlich auch als Cradle of humankind ausgezeichnet und deswegen sind wir da zufällig hingekommen, denn wir dachten das wäre das Museum.
War aber auch sehr spannend zu sehen.
Von da sollte es dann eigentlich zum Museum, allerdings haben wir uns verfahren und sind in die entgegengesetzte Richtung gefahren.
Der Umweg hatte sich aber gelohnt, denn wir sind an einem Naturreservat für Nashörner und Löwen vorbeigekommen und haben per Zufall auch zwei Löwen am Straßenrand gesehen.
Schließlich haben wir dann auch endlich das Museum gefunden und das war wirklich toll.
Richtig gut gemacht.
Also auch ein schöner Tag, der mit einem Abendessen in einer Shoppingmall zu Ende ging.

Dienstag ging es dann früh morgens los… auf nach Kgautswane.
In Kgautswane vergingen die Tage dann auch wie im Flug, jedenfalls für mich.
Ich habe ihnen die Gegend gezeigt, meine Schule, wir waren in Mapharaphara, die haben während ich arbeiten die Panorama Route gemacht und wir waren zusammen in Burgersfort und in Pilgrems Rest.
In Mapharaphara wollte ich ihnen eigentlich einen „Baobab Tree“ zeigen, das ist ein religiöser Baum.
Ich hatte selber noch keinen richtigen gesehen und in Mapharaphara war ich auch noch nicht.
Leider wurde uns nicht erlaubt, dort rum zulaufen und zwar vom dortigen Chief. Es war nicht sehr schlau gewesen ohne Mama Clara dahin zufahren, denn die hätte das bestimmt regeln können.
Aber da haben Hannes und Manu wenigstens auch wieder ein Stück südafrikanische Kultur mitbekommen.
Dann waren wir noch im Kruger Nationalpark.
Ich fand es super. Klar eigentlich kennt man die Tier ja schon aus dem Zoo, aber sie freilaufend zu sehen ist doch noch mal etwas anderes.
Und ein Elefant hätte auch fast unser Auto zermalmt, da wünscht man sich dann manchmal doch den Zaun wie im Zoo, der einen beschützt.
Aber alles gut gegangen.

Ich hoffe den Jungs hat es gefallen. Ich fand es eigentlich sehr gut das sie da waren auch wenn ich als ich von Hannes Plan hörte hierher zu fliegen zu erst ein bisschen skeptisch war.
Erst dachte ich, dass ich für mich das Jahr dann nicht geschafft hätte. Also die von mir selbst auferlegte Prüfung ein Jahr ohne zu Hause auszukommen.
Aber dann hab ich mir gesagt, dass es kein mogeln ist, denn erstens sind es ja nicht meine Eltern, die vorbeigekommen sind, sondern Freunde und zweitens habe ich dann wenigstens zwei Leute zu Hause sitzen, die wenigstens ein kleines bisschen nachvollziehen können von was ich spreche und ein Bild vor Augen habe, wenn ich was erzähle.
Außerdem habe ich mich natürlich auch riesig gefreut zwei bekannte Gesichter endlich wieder zu sehen.
7 Monate sind dann doch schon eine gewisse Zeit und ja man vermisst seine Freunde und Familie J.
Aber manchmal muss ich zugeben, war ich auch ein bisschen genervt von den beiden. Sie haben natürlich viele Fragen gestellt über Sachen, die für mich mittlerweile schon selbstverständlich sind. Es ist als ob man zwei kleine Kinder neben sich hat, die einen alles fragen und hinterfragen.
Dabei hab ich erstmal gemerkt, wie sehr ich hier doch schon zu Hause bin und wie gut ich mich eingelebt habe.
Nach einer sehr kurzen Zeit aber fingen die beiden auch an über Südafrika zu urteilen und zu erzählen ja das ist ja so und so hier.
Das hat mich richtig gestört, sie sind zwei Tag da und meinen sie kennen schon Gott und die Welt und können mir Südafrika erklären.
Außerdem beschweren sie sich über Sachen, da dachte ich mir mein Gott typisch Deutsche.
Auch da konnte ich dann realisieren, wie ich mich dann wohl doch schon verändert haben muss, um nicht mehr ganz so deutsch zu denken.
Ergänzend dazu kann ich mir nun auch ausmalen wie schwer es werden wir wieder nach Deutschland zu kommen.
Denn werde ich ja auch wieder mit dem Deutschen Standard konfrontiert und mit ganz vielen Menschen, die mich fragen werden „Und… wie ist Südafrika?“.
Da kann ich nur sagen: „Ja doch… die Landschaft ist ganz schön.“
Mehr kann ich gar nicht sagen bzw. ich habe gemerkt zu näheren Erläuterungen habe ich auch gar keine Lust. Das Problem hatte ich auch bei Manu und Hannes.
Man hat einfach keine Lust mehr darüber zu sprechen, welche Unterschiede es gibt und was man erlebt oder was anders ist.
Denn ich habe festgestellt und ich glaube den anderen Freiwilligen geht es auch so, dass man zwar erzählen kann, was man gesehen und erlebt hat, es sich aber eh keiner Vorstellen kann, wenn man es nicht selber erlebt hat.
Die beliebteste und beste Erklärung bleibt so oder so: „TIA Bro… This is africa!“

So aber nicht das Hannes und Manuel jetzt denken, sie hätten besser nicht kommen sollen.
Nein, nein ich habe mich richtig gefreut, dass sie da waren und möchte mich bedanken, dass sie die lange Reise auf sich genommen haben und sich Zeit genommen haben, um mich hier zu besuchen und ein Stück meines neuen Lebens kennen zu lernen.

Vielen lieben Dank ♥

Ps: Fotos habe ich hierzu leider keine...die haben alle Hannes und Manuel mitgenommen, bei Bedarf muesst ihr euch dann an die wenden oder einfach noch 3 Monate warten und dann koennt ihr sie mit live Erklaerung haben ;)

Montag, 9. April 2012

Kurzer Beitrag aus dem Urlaub...

Halli Hallo Leute!
Bin gerade in einem Internetcafe mit super schnellem Internet..deshalb dachte ich, ich schreibe mal einen kleinen Beitrag.
Bin gerade im Urlaub...am 30.Maerz bin ich ja gestartet.
Heute bin ich in Kapstadt angekommen, vorher haben wir die Garde Route gemacht.
Wir sind Port Elizabeth gestartet und dann ueber Plettenbergbay nach Mosselbai von da dann nach Wilderness und von da zum Cape Agulas von da noch ne Nacht in Simon's Town und von da sind wir nach Kapstadt gefahren.
Waren schon ein paar aufregende Tage..und auch anstrengend, denn in den meisten Hostels sind wir nur eine Nacht geblieben.
Eigentlich ganz cool, immer woanders zu schlafen. Sieht man viel und lernt viele Leute kennen.
Ich bin die ganze Zeit gefahren, alles im allen waren es 1700 km. Ist schon ne Ecke und das alles auf der linken Strassenseite. Aber alles heil geblieben..einmal war es ein bisschen knapp, aber alles doch noch supi gemeistert, EIN DANK an die COOLEN BEIFAHRER!!!
So was habe ich denn so erlebt, gesehen und gemacht auf der Garden Route?
Also die Landschaft ist schoen, viele Berge, aber auch das Meer.
DAs meiste war am Indischen Ozean und jetzt sind wir beim Atlantischen Ozean.
Die Straende...cool, das Meer noch besser, was da fuer Wellen waren...
So ich war in Monkey Island...und in einem Vogelpark..jaha man glaubt es kaum..ich waere auch fast gestroben...denn da gab es auch freilaufende Flamingos und noch schlimmer Voegel wie immer die auch heissen, aber die waren riesig!
DAnn war ich Bungy Jumpen und mit Seeloewen tauchen.
Ach ja und mit Loewenbabys habe ich gespielt und zwei grossen Loeween bin ich spazieren gegangen..richtig suess diese Loewen! Zum knuddeln, aber respekt hat man auch vor denen.
Ausserdem waren wir am Cape Agulas...da wo sich Indischer und Atlantischer Ozean treffen.
DAnn waren wir gestern am Kap der Guten Hoffnung. Da gab es freilaufende Strausse!!!! Ich bin natuerlich im Auto geblieben..die anderen waren so verrueckt und sind sogar ausgestiegen...Zebras haben wir da auch gesehen.
Und wir waren am Pinguinstrand...da konnte man auch einfach bei denen rein, also hautnah miterleben. Habe mich auch getraut, habe aber festgestellt, dass doch sehr viel vom Pinguin einem Vogel oder Ente gleicht und nun doch etwas Angst vor denen...Wahh nicht so toll, aber geschafft habe ich es ;)
kay...hoffe mal, dass ich es irgendwie hinbekomme mal ein paar Fotos nachzureichen...
Ja ich weiss das von meinem Geburtstagskuchen hatte ich auch versprochen. Habe da aber ein Problem und zwar hat Hannes die mit seiner super Kamera gemacht und ich habe kein Programm, das die Bilder anzeigen kann. Regel ich hoffentlich noch und dann stell ich das noch rein. Ansonsten bin ich ja schon fast wieder zu Hause und dann koennt ihr ja bei mir vorbeischauen und ALLE tollen Fotos sehen...und die Geschichten hoeren, wenn ihr moegt!
So alles Liebe aus dem Urlaub...ach ja und FROHE OSTERN!